Heimat- und Denkmalpflege

Vergangene Veranstaltungen 2011

Hier möchten wir Sie einladen, Informationen und Bilder von ausgewählten Veranstaltungen anzusehen, damit Sie sich einen Eindruck von unserem Programm machen können.
 


Samstag, 19. November 2011

Die Geschichte vom "Gut Zissendorf"

Zum dritten Mal zu Gast im Gut Zissendorf

Es war die letzte Veranstaltung des VVV in diesem Jahr und trotzdem ausgebucht. 45 Freunde der Hennefer Heimatgeschichte waren bei schönstem Herbstwetter gekommen um die Fachklinik Gut Zissendorf zu besichtigen. Der leitende Sozialarbeiter Herr Siegfried Pfankuche-Klemenz holte seine Gäste im wunderschön neu gestalteten Innenhof ab. Man hatte zum 50-jährigen Jubiläum kräftig investiert und den Patientinnen eine Oase der Ruhe geschaffen.

Der Geschäftsführer des VVV Peter Ehrenberg begrüßte die Gäste im schönen Rittersaal und übergab das Wort an Herrn Pfankuche-Klemenz. Beide waren stolz auf die große Resonanz und die Tatsache, zum dritten Mal einen bis auf den letzten Platz gefüllten Rittersaal vorzufinden. Es sollte die letzte Veranstaltung des sympathischen Sozialarbeiters sein, der im kommenden Jahr den verdienten Ruhestand antritt.

Herr Pfankuche-Klemenz hatte sich, wie bereits bei den ersten beiden Veranstaltungen, hochkarätige Unterstützung in dem stadtbekannten Historiker Prof. Dr. Helmut Fischer gesucht. Dieser hielt einen sehr interessanten Vortrag über die bewegte Geschichte des in den Siegauen gelegenen Gutes. Er übernahm den geschichtlichen Teil des Gutes bevor dies zur Fachklinik umfunktioniert wurde.

Herr Pfankuche-Klemenz der mehr als 30 Jahre für die Fachklinik tätig war, übernahm mit seiner Präsentation die Geschichte der Fachklinik, von der Gründung bis heute. Die Teilnehmer hörten gespannt zu und stellten sehr viele Fragen über das Leben in einer Suchtklinik.

Für mich persönlich war es sehr interessant zu hören wie viele Zweifel aus der Hennefer Bevölkerung damals zur Gründung aufkamen. "Was sind das für Menschen die in so einer Suchtklinik therapiert werden?" Herr Pfankuche-Klemenz berichtet, dass es junge und alte Suchtkranke gibt, genauso wie es Patienten aus einfachen aber auch genauso oft aus besser gestellten Verhältnissen gibt. Diese Erklärung sollte uns alle zudenken geben. Einen jeden von uns kann dieses Schicksal treffen. Mittlerweile hat diese Klinik, genauso wie die Suchtklinik Eschenberg für Männer eine sehr hohe Akzeptanz in der Stadt Hennef.

Der interessante Nachmittag endete mich einer sehr schönen Führung über die gesamte Klinik-Anlage. An dieser Stelle möchte ich lieber die Bilder auf Sie wirken lassen.

Wir danken Herrn Siegfried Pfankuche-Klemenz und Herrn Prof. Dr. Helmut Fischer für diese tolle Veranstaltung.
Peter Ehrenberg, Geschäftsführer VVV
 

Ausgewählte Bilder der Veranstaltung:

         

         

         

Alle Bilder mit freundlicher Genehmigung von Peter und Bastian Ehrenberg

 


Samstag, 15. Oktober 2011

Von Brücken, Fähren und Fischen

Mit Rädern startete der VVV seine Oktoberveranstaltung in Stein. Klaus Strack, Autor des Buches "150 Jahre Eisenbahnen im Siegtal", erläuterte den Bau der Siegtalstrecke durch die Köln-Gießener-Eisenbahngesellschaft. Auslöser für diese Privatinitiative waren Eisenvorkommen im Siegerland und aufstrebende Walz- und Maschinenbauwerke im gesamten Siegtal. So querten lange vor den Automobilen die Eisenbahnen die Sieg. Die Brücke in Stein ist noch heute einspurig, wurde aber schon 1908 mit einer zusätzlichen Wegeführung für Fußgänger versehen. Gleichzeitig löste eine Straßenbrücke die Steiner Fähre ab, welche seinerzeit nach Berichten der Hennefer Zeitung nicht selten Ursache für Verspätungen wartender Züge war. Um 1900 waren zahlreiche Fähren an der Sieg die einzige Chance, den Fluss ortsnah zu queren, so auch in Weldergoven, wo die Eheleute Happ bis 1950 einen Fährbetrieb – wenn auch dann im Nebenerwerb - betrieben. Die Tarife wurden staatlicherseits streng überwacht und lassen heute schmunzeln. So war um 1830 Federvieh unter 10 Stück kostenfrei, während für einen Esel 1 Groschen, eine Person 3 Pfennig oder eine "unverzügliche" Überfahrt ebenfalls 1 Groschen zu zahlen war. Die nächste Brücke ist bei Allner anzutreffen, deren Bau für die Eisenbahnstrecke ins Bröltal notwendig wurde. Kalksteinfunde führten 1862 zur Errichtung der ersten Brücke, mit dem aufkommenden Automobilverkehr folgte dann 1927 eine aus Stein gebaute breitere Auslegung.

Die Radtour unter Leitung von VVV-Mitglied Dr. Norbert Möhlenbruch führte weiter über die Siegpromenade, vorbei an Wiesengut und Siegbogen bis zum Buisdorfer Wehr, wo der Vorsitzende der Siegfischereigenossenschaft und des Siegburger Fischschutzvereines Hubert Linden die Gruppe über das Wanderfischprogramm informierte. Mit Hilfe der Fischer und Mitteln des Landes NRW wurden ab 1990 umfangreiche Renaturierungsmaßnahmen am Wehr vorgenommen, damit die Fische gerade bei Niedrigwasser die Sieg aufwärts steigen können. Lachs, Meerforelle und Aal sind Fische, die ein gut Teil ihres Lebens im Meer verbringen. Der Lachs kehrt zur Fortpflanzung an seine Geburtsstelle in Sieg, Bröl oder anderen kiesigen Bächen zurück. Geradezu wunderbar muss die Sinnes-und Gedächtnisleistung der Fische bezeichnet werden, die auf ihrer tausende Kilometer langen Reise vielen Gefahren ausgesetzt sind. Die Beseitigung von Hindernissen, die Verbesserung der Wasserqualität und die Rückgestaltung der Wasserläufe selbst sind die Voraussetzung, dass die künstliche Nachzucht irgendwann durch zahlreiche Rückkehrer und deren Brut ersetzt wird. Durch eine Fangmöglichkeit am Wehr werden einzelne laichbereite Fische entnommen und markiert, um auch das Wissen über die Biologie der Wanderungen zu steigern; die meisten der bis über einen Meter großen Fische folgen selbstständig dem natürlichen Laichgeschäft. Die anwesenden Fischer konnten, gewissermaßen als Leckerbissen für die Exkursionsteilnehmer, Lachse, Meerforelle, Barbe und Döbel in stattlicher Größe lebend vorzeigen und sie stromaufwärts entweichen lassen.
Dr. Norbert Möhlenbruch
 

Ausgewählte Bilder der Veranstaltung:

         

         

         

       

Alle Bilder mit freundlicher Genehmigung von Markus Heiligers und Albert Jacobs

 


Samstag, 10. September 2011

Auf den Spuren der ehem. Bröltalbahn im Hanftal, Omnibusfahrt und Wanderung unter Führung von Helmut Hausmann

Eindrucksvolle Führung auf und entlang ehemaliger Bröltalbahn-Trassen durch das Hanftal

Bereits die zweite Veranstaltung, die sich mit der legendären Bröltalbahn bzw. der Rhein-Sieg-Eisenbahn befasste, bot der "Verkehrs- und Verschönerungsverein Hennef e. V. 1881" (VVV) kürzlich mit einer Busfahrt und Wanderung unter dem Thema "Auf den Spuren der ehemaligen Bröltalbahn im Hanftal" an. Etwa 50 Interessenten waren gekommen, um sich unter der Führung von Helmut Hausmann auf die Spurensuche nach den früheren Trassen (Schienen-Spuren) der damaligen kleinsten Schmalspurbahn Deutschlands zu begeben.
Um es vorweg zu sagen: mit dem ehemaligen Schulrat Helmut Hausmann aus Dambroich hatte der VVV einen hervorragenden Kenner der Thematik gefunden, der sich nicht nur mit technischen Details der Bahn bestens auskannte, unterwegs wies er in fesselnden Worten immer wieder auf frühere Bahn-Haltestellen, auf Verlade-Details der Brölbahn oder auf ehemalige Trassen hin, die für Laien heute kaum noch erkennbar sind. Als ausgezeichneter Heimatkundler konnte er auch oft auf interessante Details in Dörfern oder in der Landschaft aufmerksam machen.
Vor Beginn der Fahrt, die nahe der Brölbahn-Schienen startete, die vor dem Hennefer Bahnhof noch im Boden verankert sind und auf die frühere Attraktion hinweisen sollen, erinnerte Hausmann daran, dass die ehemaligen Verkehrswege der Brölbahn wichtige Mosaiksteine in der Wirtschafts-Geschichte unserer Region waren. Nach Passieren der sogen. Ladestraße, wo damals in der heute noch intakten Lagerhalle das Stückgut der Brölbahn verladen wurde, kam man dann an der Stelle vorbei, wo sich früher die Zentralwerkstatt der Brölbahn befand (heute "Fressnapf" und Shell-Tankstelle). Hier konnten Lokomotiven und Triebwagen untergestellt und mit einfachen Mitteln repariert werden. Über eine leichte Steigung und in einem großen Bogen um die Warther Kirche herum erreichte die Bahn dann das Dorf Geisbach, von wo die ehemalige Trasse – nach entsprechendem Ausbau - wegen der leichten Ansteigung bis nach Asbach mit dem Fahrrad befahrbar sei, wie Hausmann meinte. Das Befahren der früheren Strecke durch das Hanftal schilderte er als Fahrt durch eine Natur-Idylle. Immer wieder musste der Bus anhalten, um auf heute noch schwach erkennbare, aufgeschüttete Gleis-Dämme, auf Verlade-Rampen oder auf technisch ausgeklügelte Brems-Einrichtungen für die Züge, die damals ihre oft tonnenschwere Basalt-Ladungen talabwärts zogen, aufmerksam zu machen. Höchst eindrucksvoll waren seine Erläuterungen, wie z. B. am Stuxenberg nahe Dahlhausen die Basalt-Brocken bergab transportiert und dann verladen wurden. Dabei zogen die vollen Transportwagen die leeren Wagen mittels eines ausgeklügelten Systems wieder den Stuxenberg hoch. Von Buchholz bis nach Bennau wanderten die Teilnehmer entlang des Bennauer Kopfes auf einer ursprünglichen-Brölbahn-Trasse. Am ehemaligen Steinbruch "Limberg-Kopf" war noch eine Original-Verladerampe, bestehend aus aufgeschichteten Basalt-Säulen, erkennbar. Die Führung endete am ehemaligen Asbacher Bahnhof der Bröltalbahn, wo seit dem Jahr 2000 der Bahn-Fan Wolfgang Clössner ein kleines Museum unterhält. Prunkstück ist die ehemalige Brölbahn-Lokomotive Nr. 53, die er auf eigene Kosten restaurieren ließ. Die Gemeinde Asbach ließ für das Museum den früheren Lokschuppen wieder herrichten und will auch das noch vorhandene frühere Brölbahn-Bahnhofs-Gebäude wieder restaurieren lassen. Die wunderschöne Lok mit einem Dienstgewicht von 47,5 t kann für Besucher mit einer Rangierlok aus dem Schuppen gezogen werden.
Mehrmals machte Helmut Hausmann unterwegs die Anregung, die ehemalige Brölbahn-Trasse im Hanftal zu einem idyllischen Radweg auszubauen. Wenn den Radlern eine entsprechende Karte zur Verfügung stünde, auf der die markanten Bröltalbahn-Stellen eingetragen und beschrieben sein müssten, würde das sicher eine beliebte Fahrrad-Strecke mit historischem Hintergrund. Ein ähnlicher Vorschlag wurde bereits von einem Asbacher Bürger gemacht.
Karl Kreuzberg dankte im Namen des VVV dem "Reiseleiter" Helmut Hausmann, dass er allen Teilnehmern "ein Stück Heimat mit dem Herzen näher gebracht habe".
Friedhelm Pützstück
 

Ausgewählte Bilder der Veranstaltung:

         

         

Alle Bilder mit freundlicher Genehmigung von Henner Hartmann

 


Samstag, 18. Juni 2011

VVV zu Gast beim Wiesengut in Hennef

Es war etwas Neues an das sich der Verkehrs- und Verschönerungsverein Hennef e.V. 1881 da herangewagt hatte, aber die Rechnung ging voll auf. Man hatte sich vorgenommen besonders den jungen Familien mit Kindern das wichtige Thema der Heimatpflege und Heimatkunde näher zu bringen. Jeder der Familien war bestimmt schon einmal am Wiesengut vorbei spaziert oder hatte das große Anwesen bei einer Fahrradtour passiert. Das sollte sich am Samstag den 18.06. um 14 Uhr ändern. Der VVV hatte mit dem hochmotivierten Team um Prof. Dr. Ulrich Köpke und seinem Betriebsleiter Herrn Dr. Berg die Tore geöffnet um Licht ins Dunkle zu bringen. Es hatten sich sage und schreibe 145 Erwachsene und 111 Kinder zu dieser besonderen Veranstaltung angemeldet. Der Geschäftsführer Peter Ehrenberg hatte bereits im April per Elternbrief die Kindergärten St. Simon und Judas Hennef, St. Michael Geistingen und die Siegpiraten von der Kaiserstraße in Hennef über sein Vorhaben informiert. Die Resonanz war unerwartet groß. Alleine aus den Kindergärten kamen Anmeldungen von 74 Erwachsenen und 89 Kindern zusammen. Der Rest der Teilnehmer erhielt die Informationen zu diesem Event aus dem Veranstaltungsflyer und aus den Berichten in der Regionalpresse. Pünktlich um 14.00 Uhr begrüßte der Vorsitzende des VVV Gerhard Dohlen die Gäste die zum Teil eine Radtour zum Wiesengut gemacht hatten. Der Leiter des Instituts für Organischen Landbau der Universität Bonn und gleichzeitig der Verantwortliche des Wiesengutes Prof. Dr. Ulrich Köpke war sichtlich überrascht, dass trotz des sehr ungemütlichen Wetters so viele Hennefer Bürger in die Siegauen gekommen waren. Es waren rund 100 Erwachsene und mind. genauso viele Kinder. Prof. Dr. Köpke erläuterte das Programm und nahm anschließend die Gruppeneinteilungen vor. Es gab alleine 3 Kindergruppen die unterteilt waren in die Kartoffelgruppe, die Stahlgruppe (Viehfütterung) und die Getreidegruppe. Prof. Dr. Köpke selber widmete sich persönlich dem Thema "Erwachsenenbildung". Die Kinder bekamen die Entstehung der Kartoffel von der Saatkartoffel bis hin zur Speisekartoffel erklärt. Das Highlight für die Kinder war, dass sie selber Kartoffel ausmachen durften. Ihre selbstgeerntete "Beute" durften sie in zur Verfügung gestellten Säckchen mit nach Hause nehmen. Viele Kinder hatten noch nie eine Kuh so nahe gesehen geschweige denn gestreichelt. Man konnte den Kindern die Begeisterung im Glanz Ihrer Augen förmlich ablesen. Nach getaner Arbeit wartete das VVV Team bereits mit frischgegrillten Biowürstchen und Brötchen auf die Gäste. Dazu reichte der ehemalige Gastwirt der Bahnhofsgaststätte Bruno Kühne (selbstverständlich VVV-Mitglied) ein frisch gezapftes Kölsch für die Eltern und Limonade für die Kinder. Als letzte Gruppe erreichte Prof. Dr. Köpke das Ziel. In einem anschließenden Gespräch zeigte sich Prof. Dr. Köpke begeistert wie interessiert seine Gruppe war. Es wurden unzählige interessante Fragen aus den Reihen der Gäste gestellt, die mit sehr großem Fachwissen beantwortet wurden. "So machen Führungen Spaß", so Köpke.
Eins steht für die Verantwortlichen des VVV fest. Das Konzept ist trotzt der heftigsten Hagelschauer voll aufgegangen. Auch die jungen Familien und vor allem die Kinder interessieren sich für die Natur und die Heimat.

Wir danken an dieser Stelle besonders Prof. Dr. Köpke und Herrn Dr. Berg für die tolle Kooperation. Ich hoffe, wir werden in Kürze noch einmal ein gemeinsames Projekt starten. Am 1. Juli 2012 öffnet das Wiesengut an einem Tag der offenen Tür seine Tore. Hierzu werden wir auch alle VVV Mitglieder frühzeitig schriftlich einladen.
Peter Ehrenberg, Geschäftsführer VVV
 

Ausgewählte Bilder der Veranstaltung:

         

         

     

Alle Bilder mit freundlicher Genehmigung von Peter Ehrenberg und Albert Jacobs.

 


Dienstag, 07. Juni 2011

VVV zu Gast bei der Maschinenfabrik Gebr. Steimel GmbH & Co.

Als im November 2010 der Veranstaltungskalender des VVV für das Jahr 2011 rauskam, war diese Veranstaltung innerhalb von zwei Wochen mit 30 Personen ausgebucht. Unglaublich viele Hennefer wollten einen Blick hinter die Kulissen des ältesten Hennefer Familienunternehmens werfen. Am 7. Juli um 14 Uhr war es dann soweit. Empfangen wurden die VVV-Mitglieder am historischen Verwaltungsgebäude des Unternehmens. Christian Haas (Leiter Forschung & Entwicklung) begrüßte die Gruppe im Hotel Johnel wo bei Kaffee und Kuchen zunächst einmal die Firmengeschichte von 1878 bis 2011 durchleuchtet wurde. Für die Teilnehmer war es sehr erstaunlich wie viele innovative und zum Teil patentierte Produkte aus dem Hause Steimel in die ganze Welt verkauft werden. Nach dem "theoretischen Teil" brennten die Teilnehmer darauf in die heiligen Hallen an der Frankfurter Straße zu kommen. Die Teilnehmer wurden in drei Gruppen aufgeteilt. Christian Haas hatte sein Team mit Lothar Roßbach (Leiter Werkzeug- & Vorrichtungsbau und Ausbildungsleiter) sowie dem VVV-Geschäftsführer Peter Ehrenberg (Konstruktionsleitung Zentrifugen- und Anlagenbau) verstärkt. Sternförmig zogen alle drei Gruppen in die Fertigungsbereiche ein, in denen die Produktion in vollem Gange war. Es war schon sehr beeindruckend für die Teilnehmer zu sehen wie viele unterschiedliche Produkte aus dem Hause Steimel auf zum Teil engsten Raum produziert werden. Die Gruppen verfolgten den gesamten Ablauf vom Wareneingang bis hin zum Versand der Fertigprodukte. Auch in die Konstruktions- und Entwicklungsabteilung wurden die Teilnehmer geführt. Hier auf der "Kegelbahn des damaligen Hotels" wurde die alten Zeichenbretter entfernt und durch hochmoderne CAD-Systeme ersetzt, auf denen heute Pumpen für sehr namhafte Firmen wie MTU, Amman, Haribo und Wirtgen entwickelt werden. Nach gut zwei Stunden verließen die Teilnehmer mit einem ganz neuen Blickwinkel das Familienunternehmen. Da so viele treue VVV-Freunde keinen Platz für diese Führung mehr bekommen hatten, erklärte sich der Geschäftsführer des Unternehmens Norbert Peth bereit am 8.November um 14.00 Uhr einen weiteren Besichtigungstermin anzubieten. Der Verkehrs- und Verschönerungsverein bedankt sich bei dem gesamten Steimel-Team für diese gelungene und hoch interessante Veranstaltung.
Peter Ehrenberg, Geschäftsführer VVV
 

Ausgewählte Bilder der Veranstaltung:

         

Alle Bilder mit freundlicher Genehmigung von Gisela Rupprath.

 


Samstag, 07. Mai 2011

VVV zu Gast bei der Bundespolizei in Hangelar

Am Samstag den 07. Mai waren 30 Mitglieder des Verkehrs- und Verschönerungsverein Hennef e.V. 1881 zu Gast bei der Fliegergruppe der Bundespolizei in Hangelar. Hauptkommissar Michael Marx empfing die Gruppe der interessierten Hennefer Bürger bei strahlendem Sonnenschein.
Michael Marx der in Hennef lebt und auch politisch in Hennef aktiv ist (stellv. Bürgermeister der FDP-Fraktion) ist ausgebildeter Fluglehrer und leitet in Hangelar die Grundschulung der Hubschrauberpiloten.
Im Schulungsraum der Fliegereinheit erläuterte Michael Marx die umfassenden Aufgaben der Fliegergruppe des BGS. Die Teilnehmer erhielten viele interessante Eindrücke über diese sehr wichtige Institution unserer Region. So berichtete Marx, dass die Bundespolizei auch die Piloten für die uns alle bekannten orangefarbenen Rettungshubschrauber ausbildet (bekannt z. B. als Christoph 3). Das absolute Highlight dieser Veranstaltung war die Besichtigung der Wartungshallen der Fliegergruppe. Hier konnten die VVV - Freunde Hubschrauber-Geschichte hautnah erleben. Aus den Anfängen der BGS Hubschrauber-Fliegerei der Alouette 2, der Schulungshubschrauber der Fa. Eurocopter EC120, der EC135 (Typ der Rettungs- und Zivilschutzhubschrauber), der große und schnelle Bruder der EC155 und schließlich das Flagschiff der BGS-Fliegergruppe die Superpuma, mit der auch ranghohe Politiker befördert werden. Es war höchst interessant zu erfahren, wie vielseitig diese Fluggeräte durch entsprechende Modifizierungen einsetzbar sind. Eins steht auf jeden Fall fest, alle Teilnehmer dieser Veranstaltung sehen die Arbeit der Bundespolizei jetzt aus einem anderen Blickwinkel. So erzählte Marx, dass sich immer wieder Leute über den Fluglärm aus Hangelar beschweren. Man sollte nie vergessen, dass die Fliegergruppe der Bundespolizei bei ihren Einsätzen, nicht nur im Rettungseinsatz, sondern auch bei der See-, Gebirgsrettung und nicht zuletzt in der Terrorbekämpfung ihr Leben für uns alle aufs Spiel setzen. Der Dank des Verkehrs- und Verschönerungsvereins Hennef e.V. 1881 geht an dieser Stelle besonders an Michael Marx, der seinen freien Samstag Nachmittag für die Hennefer Bürger zur Verfügung gestellt hat. Da die Nachfrage nach dieser Veranstaltung so extrem groß war, sicherte Marx dem Geschäftsführer des VVV, Peter Ehrenberg, eine Wiederholungsmöglichkeit dieser Veranstaltung zu.
Peter Ehrenberg, Geschäftsführer VVV
 

Ausgewählte Bilder der Veranstaltung:

       

 

Alle Bilder mit freundlicher Genehmigung von Peter Ehrenberg.

 


Freitag, 01. April 2011

Großer Erfolg bei der VVV-Veranstaltung "Die Geschichte der Bröltalbahn" in der Meysfabrik.

Über 120 Besucher verzeichnete der Verkehrs- und Verschönerungsverein Hennef e.V.1881 (VVV) bei seiner 3. Veranstaltung in diesem Jahr in der Meysfabrik. Der Vorsitzende Gerhard Dohlen begrüßte den Dozenten Wolfgang Clössner mit den Worten: "Das ist mit Abstand die best besuchte Veranstaltung seit Bestehen des Vereins". Auch Herr Clössner fühlte sich geehrt und bestätigt, dass so viele Bürger seinen Worten lauschen wollten. Die Gäste kamen aus Neunkirchen-Seelscheid, Much, Winterscheid, Ruppichteroth und Hennef. Alle wollten sie an diesem Abend an die schöne Zeit mit der legendären "Bröltalbahn" zurückdenken. Es war schon sehr erstaunlich mit welcher Detailliebe Wolfgang Clössner seine Schätze zusammen getragen hatte. Ich selber hatte die Brötalbahn ja leider nie erlebt, doch konnte ich bei einigen Bilder ein regelrechtes Raunen in der Menge vernehmen. Es waren an diesem Abend nicht nur die treuen VVV-Freunde im Saal sondern auch sehr viele Eisenbahnfreunde. Herr Clössner konnte auch diese mit seinem ausgeprägten Fachwissen begeistern. Anhand der tollen Fotosammlung konnte man erahnen, welch große Bedeutung diese kleine Eisenbahn für unsere Region hatte. Sie versorgte nicht nur viele Fabriken mit Material, sondern machte die Bürger in dieser Zeit ein stückweit mobiler. Aus Bonn und Umgebung fuhren die Menschen mit der Bröltalbahn zur Wochenend-Erholung in Richtung Ruppichterroth. Dank Wolfgang Clössner ist nicht alles vernichtet worden was uns die Geschichte der Bröltalbahn heute näher bringt. Im Namen aller Anwesenden und auch im Namen des gesamten VVV-Vorstandes gilt Wolfgang Clössner hiermit noch einmal ein ganz besonderer Dank für diesen ganz besonderen und interessanten Abend.
In diesem Zusammenhang weist der VVV schon heute auf die Ergänzungsveranstaltung am 10. September hin. Thema lautet dieses Mal: "Auf den Spuren der ehemaligen Bröltalbahn im Hanftal". Ab der ehemaligen Haltestelle am Bahnhof Hennef, vorbei am ehem. Betriebshof durch das Hanftal bis zum Endpunkt in Asbach wird Helmut Hausmann die VVV-Freunde führen. Highlight dieser Veranstaltung wird die Besichtigung der "Lokomotive 53" in dem von Herrn Clössner geführten RSE-Museum sein. Diese Veranstaltung wird uns den Geruch der nostalgischen Dampflocks zurückbringen. Weitere Details entnehmen Sie bitte dem VVV-Veranstaltungsflyer und der Internetseite.
Peter Ehrenberg, Geschäftsführer VVV
 

Ausgewählte Bilder der Veranstaltung:

       

Alle Bilder mit freundlicher Genehmigung von Peter Ehrenberg.

 


Samstag, 19. März 2011

Führung durch den Ortsteil Warth mit Prof. Dr. Helmut Fischer

Bei strahlendem Sonnenschein machte sich eine Gruppe von 50 interessierten Hennefer Bürgern am Samstag den 19. März auf den Weg mit Prof. Dr. Helmut Fischer den Ortsteil Warth zu erkunden. Diese Veranstaltung war für die VVV-Freunde deshalb so interessant, weil Herr Fischer in der zuletzt erschienen Heimatschrift (Band 4) einen sehr schönen Beitrag zu diesem Hennefer Stadtteil geschrieben hatte. Die Organisatoren der Veranstaltung Karl Kreuzberg und Eugen Schmitt baten Herrn Fischer den Hennefer Bürgern die Bilder zu seinem Bericht in einer Führung zu Erleutern.
Vom Hauptportal der Warther Kirche Liebfrauen hatten die Teilnehmer bei bestem Wetter eine tolle Aussicht über diesen schönen historischen Stadtteil Hennefs. Von der Kirche ging die Führung weiter zum um 1690 erbauten Dreigiebelhaus. Vor dem Dreigiebelhaus wurde den Teilnehmern die Geschichte der Kapelle zum Heiligen Johannes von Nepomuk erzählt. Die Grundmauern dieser ebenfalls um 1690 erbauten Kapelle sind noch heute schemenhaft dargestellt. Nach 1,5 Stunden endete diese sehr informative Veranstaltung, obwohl Prof. Dr. Fischer dank seiner gewissenhaften Recherche für den Buchbeitrag bestimmt noch Stoff für weitere interessante Stunden gehabt hätte. Ihm gilt an dieser Stelle noch einmal ein ganz besonderer Dank im Namen des gesamten Heimatvereines.
 

Ausgewählte Bilder der Veranstaltung:

       

       

Alle Bilder mit freundlicher Genehmigung von Albert Jacobs.

 


Freitag, 18. Februar 2011

VVV zu Gast bei WENCO-West

Am 18. Februar öffnete die Fa. WENCO-West GmbH für den Verkehr- und Verschönerungsverein Hennef e.V. 1881 seine Pforten und ermöglichte rund 70 Teilnehmern einen sehr interessanten Einblick in den Handel mit Kurzwaren.
120 Mitarbeiter hat WENCO-West in Hennef und ca. 3 Millionen Einzelteile werden je Monat an die etwa 10.000 Kunden europaweit ausgeliefert. Das Hochregallager hat 4032 Palettenplätze. WENCO ist deutschlandweit Marktführer in Supermärkten. Jeden Tag werden etwa 650 Aufträge mit ca. 20.000 Positionen von den Mitarbeiterinnen nach dem "Pick-by-Voice"- System zusammengestellt.
Die Teilnehmer waren von der sehr interessanten Führung, geleitet von Herrn Schell (Geschäftsführung) und seinem Mitarbeiter Jens Möller (Betriebsleitung), begeistert. Weiß man nun endlich was sich hinter dem Namen WENCO verbirgt und was in Stoßdorf alles geleistet wird.
Vielen Dank von dieser Stelle dem sehr sympathischen WENCO-Team!
 

Ausgewählte Bilder der Veranstaltung:

       

Alle Bilder mit freundlicher Genehmigung von Friedhelm Pützstück.